Blick über die Stadt Oldenburg mit Spitze der St. Lamberti-Kirche im Vordergrund

Tourismusprogramm

Tourismusprogramm Oldenburg - Positionierungsstrategie 2030

Der Tourismus ist weiterhin eine der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Branchen. Die Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH (OTM) hat sich im zweiten Jahr der Pandemie mit der Zukunft für den Tourismus in Oldenburg auseinandergesetzt. In Zusammenarbeit mit PROJECT M, eine Unternehmensberatung für Destinationsentwicklung und verschiedenen touristischen Schlüsselakteuren und Akteurinnen der Stadt hat die OTM eine Tourismusstrategie bis 2030 erarbeitet und diese im März 2022 verabschiedet. Sie dient als strategische Grundlage für die zukünftige Tourismusarbeit in der Stadt.

Die neue Strategie geht einerseits auf Trendentwicklungen und Herausforderungen für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft, etwa in den Bereichen Digitalisierung oder gesellschaftliche Entwicklungen, ein. Andererseits zielt sie auf die Realisierung potenzieller Synergien mit Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur ab. Wichtig ist dabei ein nachhaltiger, innovativer und qualitativ hochwertiger Tourismus für alle, der die regionalen Besonderheiten umfassend herausarbeitet. Auf dieser breiten Basis beschreibt die Tourismuskonzeption acht strategische Handlungsfelder.

1. Regionale Identität sicht- und erlebbar machen: Der Tourismus soll das kulturelle Erbe und die regionale Identität der Stadt und ihrer Umgebung nicht nur an Gäste vermitteln und erlebbar machen, sondern diese auch zur Schärfung des eigenen Markenprofils nutzen.

2. Attraktive, spannungsreiche Angebote schaffen: Die Angebote im Tourismus sind inzwischen unbegrenzt. Umso wichtiger sind Produkte, die der Identität Oldenburgs entsprechen und dem Bedürfnis von authentischen Erlebnissen entgegenkommen. Zukünftig sollen Kriterien für reiseanlassschaffende Produkte entwickelt und dazugehörige Zielgruppenanforderungen definiert werden.

3. Qualität, Qualifizierung, Innovation und Nachhaltigkeit fördern: Hierunter versteht sich eine Systematisierung und Verstetigung von Qualifizierungsmaßnahmen, Innovations- und Nachhaltigkeitsförderung. Die Instrumente und Maßnahmen werden daher auf Qualitätsstandards und Mindestkriterien hin überprüft. Auch die Qualifizierung aller am Tourismus beteiligten soll vorangebracht werden.

4. Digitales Gäste- und Besuchermanagement: Touristische Daten aufbereiten und strukturiert verfügbar machen an allen Touchpoints entlang der Customer Journey insbesondere hinsichtlich Nutzungsmöglichkeiten, Aktualität und Qualität der Daten unter Berücksichtigung des „Niedersachsen Hub“.

5. Netzwerk und Partnermanagement ausbauen: Maßnahmen, welche das touristische Netzwerk qualifizieren, in der eigenverantwortlichen Zusammenarbeit unterstützen wollen und Zusammenarbeit im Tourismus nachhaltig verankern. Die Kommunikation der Tourismuskonzeption, die Stärkung des Tourismusbewusstseins und die Koordinierung und Bündelung der verschiedenen beteiligten Gruppen zählen ebenso zum Tätigkeitsspektrum.

6. Vertrieb: Das Handlungsfeld umfasst die Vertriebsaktivitäten der OTM. Von großer Bedeutung ist eine systematische Konzeptions- und Umsetzungsplanung der eigenen Vertriebsleistungen unter Berücksichtigung digitaler Technologien.

7. Kommunikation: Im Vordergrund steht das Ziel, ein klares touristisches Profil Oldenburgs aufzuladen und der Stadt damit überregional ein positives Image zu geben. 

8. Personal und Organisation (intern): Es beschreibt die Notwendigkeit der Entwicklung von Maßnahmen zur Schaffung der benötigten Voraussetzungen und Ressourcen zur Umsetzung der Tourismusstrategie.

Im Rahmen der Umsetzung geht es in den nächsten Schritten nun um die Verifizierung des touristischen Angebots, die Arbeit in den relevanten Netzwerken und insgesamt um ein konzertiertes Vorgehen der zentralen touristischen Akteure.

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